Distanzierung vom Antifeminismus

Jetzt, wo er vorbei ist, fragt sich Robin warum sich eigentlich so wenige Männerrechtler für den Movember interessierten. Sie stellt eine gute Frage: warum bekommen Aktionen von Männern für Männer eigentlich so wenig Unterstützung? Sogar von Männerrechtlern Maskulisten?

Solange die meisten Maskulisten einfach nur Antifeministen sind, die nichts besseres zu tun haben, als [einen Haufen pubertärer Kindereien anzuzetteln] – solange bleibt der Maskulismus ein Rohrkrepierer, der überhaupt nichts erreicht!

In dem Punkt gebe ich ihr recht, hier kann die Männerrechtsbewegung tatsächlich vieles von der Frauenrechtsbewegung lernen. Jammern alleine nützt nix. Aber dann geht es ja noch weiter im Text.

Polemischer Rundumschlag gefällig?

Bitte sehr:

Der Maskulismus bräuchte dringend eine Struktur, am besten eine, die Interessenten auf den ersten Blick zeigt, wo man mit halbwegs seriösen, relevanten Themen rechnen kann und wo mit dümmlicher Selbstdarstellung von irgendwelchen Neanderthalern, die sich täglich auf die Vorstellung, zu dem Geschlecht zu gehören, das das Rad, das Auto und die Atombombe erfunden hat, einen runterholen, während sie selbst nicht mal ein gottverdammtes Ikea-Regal aufbauen können. Dazu gehört auch eine klare Abgrenzung vom Antifeminismus (dessen stolzeste Vertreter ohnehin in seltsamer Häufigkeit von sich geben, überhaupt keine Maskulisten zu sein – sie wollen halt nur hassen, da stören Inhalte nur!).

Na dann leg ich gleich mal los mit dem inhaltslosen Rumhassen, mein Teil in der Hand, auf den wackelig zusammengeflickten Ikea-Möbeln sitzend und von geilen atombetriebenen Autos träumend. Empfindsame Leserseelen mögen sich hiermit bitte gnädigst als triggergewarnt betrachten. Was jetzt folgt ist blanker unreflektierter Hass ohne störende Inhalte.

Maskulinismus (oder Maskulismus, da ist man(n) [har har] sich nicht einig) ist laut Wikipedia jemand, der an die naturbedingte Überlegenheit von Männern über Frauen glaubt:

Maskulinismus bezeichnet die Überzeugung, Männer oder bestimmte als männlich erachtete Eigenschaften seien naturbedingt überlegen, sowie die Legitimation männlicher Dominanz. […] Diese Überzeugung wird von einem Teil der Vertreter der Männerrechtsbewegung vertreten; einige Männerrechtler bezeichnen sich selbst als Maskulinisten oder werden so betitelt.

Das muss man sich mal auf den Augen zergehen lassen:

Männer sind naturbedingt überlegen.

Ich habe selten derartigen Stuss gehört, und kenne auch keinen der so einen Blödsinn tatsächlich glaubt. [Update: die Definition von Maskulinismus wurde mittlerweile auf Wikipedia geändert.] Wirklich interessant wird es aber dann, wenn man die Definition von Maskulinismus mit der Definition seines verbalen Gegenstückes, dem Feminismus, vergleicht:

Feminismus ist sowohl eine politische Weltanschauung als auch eine politische Bewegung. Verschiedene Strömungen des Feminismus treten unter anderem für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung von Frauen ein sowie für das Ende aller Formen von Sexismus.

Also eine Bewegung, die sich für hehre Ziele einsetzt: Gleichberechtigung, Menschenwürde, Selbstbestimmung von Frauen, gegen Sexismus – kurz: die Heiligkeit überhaupt. Im krassen Gegensatz zum ewiggestrig der männlichen Vorherrschaft nachtrauernden maskulinistischen Neandertaler.

Als einer der stolzesten Vertreter der Neandertaler Maskus behaupte ich hiermit also höchst seltsamerweise gar keiner zu sein. Also, Maskulinist. Weil ich Männer und Frauen für grundsätzlich gleichwertig halte, für gleichberechtigt, ohne bessere und schlechtere Hälfte, aber dennoch mit Unterschieden zueinander. Unterschiede, die ich für gut und wichtig halte und die ich nicht missen möchte. Und ich empfinde es als äußerst befremdlich, dass diese Selbstverständlichkeit überhaupt erwähnenswert ist.

Ich finde, dass die Bezeichnung „Maskulinist“ für jemanden, der sich für die Rechte von Männern einsetzt, nicht nur sachlich falsch sondern obendrein auch noch beleidigend ist. Der Begriff wird meiner Meinung nach mit der Absicht der Diskreditierung verwendet. Ich kenne persönlich niemanden der glaubt, dass er als Penisträger grundsätzlich besser sei als jede Frau, und ich habe bei den meisten Schreibern im Internet auch nicht den Eindruck, dass die so denken. Wer diese Gruppe trotzdem pauschal als Maskulinist bezeichnet tut das meiner Meinung nach mit der Absicht zu beleidigen.

Womit ich aber überhaupt kein Problem habe ist die Bezeichnung“Antifeminist„, und ich werde den Teufel tun um mich von der Kritik an einer gefährlichen Bewegung zu distanzieren. Denn ich möchte nicht, dass diese Ideologie ungehindert die Gesellschaft formen kann, in die meine Kinder hineingeboren wurden.

Dazu muss ich vielleicht noch erklären, was ich hierbei unter Feminismus verstehe. Ja, unter DEM Feminismus, den es nicht gibt (weil er sich sonst ja gegenüber Kritik verwundbar machen könnte). Mein Bild des Feminismus entspricht leider nicht der Definition auf Wikipedia, ich wünschte es wäre so. Mir ist klar, dass die aktiven Feministen sich selbst aber so sehen wie es in der Wikipedia steht: als Kämpfer für Gleichberechtigung, gegen Sexismus, für Selbstbestimmung. Ihnen fällt nicht mehr auf, dass sie häufig genau das tun wogegen sie kämpfen. Gleichberechtigung? Aber bitte nur für Frauen. Sexismus? Den gibts eh nur von Männern gegen Frauen. Selbstbestimmung? Ja bitte gerne – solange Frau sich selbst so bestimmt wie es der Feminismus von ihr erwartet.

Der Feminismus, den ich mir wünsche, steht für ein Begegnen von Männern und Frauen auf Augenhöhe. Mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung dafür, was der jeweils andere leistet. Und das mit Verantwortung für die Gesellschaft als ganzes. Erst dann, wenn der Feminismus tatsächlich hierfür kämpft und endlich mit dem Aufrechnen von Statistiken und Zahlen aufhört, und aufhört den Fehler immer nur bei Männern zu suchen, erst dann distanziere ich mich vom Antifeminismus.

Über Sir Mortimer

Uh yeah. THAT guy.
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47 Antworten zu Distanzierung vom Antifeminismus

  1. Der Adler schreibt:

    Hallo Martin,

    schön zu sehen, dass du den ersten Punkt genauso siehst wie ich. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

    Bezüglich des polemischen Rundumschlags (Der in Ordnung geht, nutzt ja jeder gerne und man muss das ja auch nicht zu ernst nehmen): „Maskulismus“ gibt es ja so gar nicht, sondern ist irgendwie gerade dabei, sich als Label zu etablieren. „Maskulismus“ ist dabei kein Synonym von „Maskulinismus“, zumindest so wie ich das beobachtet habe. Da werden schon unterschiede gemacht. Und theoretisch liegt es ja an uns, als was sich der Begriff mal etablieren wird.

    Das Szenario/Die Gesellschaft welche du im letzten Absatz beschreibst, wünsche ich mir auch so sehr. In meinem näheren Umfeld und Bekanntenkreis lebt fast jeder mit dieser Einstellung. Darum definiert sich auch keiner von denen als Feministin oder Maskuli(ni)st. Weil das einfach nicht mehr nötig ist. Und im Großen, in der Gesellschaft dann letztlich auch überflüssig wäre.

    – Was mich zu dem Schluss bringt, dass sowohl der Feminismus als auch der Maskulinismus krampfhaft und künstlich diese Pseudostrukturen aufrecht erhält, um seine jeweilige Daseinsberechtigung nicht zu verlieren.

    // Adler

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  2. Der Stadtfuchs schreibt:

    D’accord, im Prinzip. Jedoch sei der Hinweis gestattet: Wikipedia-Lesen verblödet, und ganz besonders im Bereich Maskulinismus/Feminismus. Da kannst Du so ziemliche jede von der Wikipedia gelieferte Definition in der Pfeife rauchen, weil da massiv interessengetrieben (von Kemper und Co.) editiert wurde.

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  3. Robin Urban schreibt:

    „Ich habe selten derartigen Stuss gehört, und kenne auch keinen der so einen Blödsinn tatsächlich glaubt. “

    Ich leider schon 😉

    Dein Beitrag zeigt eigentlich genau das, was ich kritisiert habe: eine fehlende Struktur innerhalb des Maskulismus.

    Mir drängt sich der Eindruck auf, dass du glaubst, ich würde „Maskulismus“ und „Maskulist“ abwertend benutzen. Das ist nicht der Fall. Äquivalent zu der Kategorie „my feminism“ habe ich auch schon Beiträge mit „my masculism“ getaggt – wäre ja schön doof, wenn ich das dann als etwas schlechtes ansehen würde 🙂

    „Maskulinismus“ ist dagegen was ganz anderes. Unterhalte dich mal mit Leszek! Ich gebe zu, mir leuchtet es auch nicht ganz ein, aber er nennt den Begriff immer einen Kampfbegriff, der relevante männerrechtliche Themen abwerten soll. Warum das jetzt so ist, weiß ich nicht, immerhin lässt die Ableitung aus dem lateinischen beides zu, aber ich habe ihm das einfach mal geglaubt. Vielleicht ist es ja auch nur so, weil es auch „Feminismus“ heißt statt „Femininismus“.

    Übrigens kennt diese Begriffsprobleme auch die Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Maskulismus

    Man sieht, es ist nicht das gleiche.

    Was „Antifeminismus“ angeht, habe ich da eine strikte Definition. Ich habe den Feminismus schon selbst oft genug kritisiert, dagegen habe ich überhaupt nichts, aber wer ihm sämtliche Daseinsberechtigung abspricht, kann ich nicht ernst nehmen. Und ich finde einfach, eine Männerbewegung sollte sich auf die Männer konzentrieren und nicht einfach nur Feministinnenbashing betreiben. Es gäbe so viel, was sich zu erreichen lohnt, was ich auch unterstützen würde, aber solange es immer nur eingebettet in einem Nest aus „Diese blöden Feminazis!!einself“ daher kommt… das bremst, behindert und verschließt den Blick vor den wahren Hintergründen. Mit einem so eindeutigen Feindbild kann es sehr leicht passieren, dass pauschal alles den Feministinnen in die Schuhe geschoben wird, selbst wenn die überhaupt nichts damit zu tun haben. Oder, dass der Eindruck entsteht, solche Männer wollten ganz rudimentäre Errungenschaften, die sich der Feminismus auf die Fahnen schreiben darf, wieder abschaffen.

    Da bin ich dann raus.

    Das wäre eben ein erster Schritt: Die Schaffung von Definitionen, Strukturen etc.pp.

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    • Neuer Peter schreibt:

      Ich gebe dir da im Großen und Ganzen recht.

      Nur: Viele Männerprobleme entstehen entweder auf feministischen Druck hin oder ihre Lösung wird von Feministen behindert. Und wenn ich hier von Feministen spreche, meine ich die medial wirkungsmächtigen: Die Schwarzers, die Aufschreihälse, die Sexisten der Grünen, der SPD und der Piraten. Ich meine also Leute, die du auch schon oft genug kritisiert hast. Ich meine explizit nicht die Leute, die an einer tatsächlichen Gleichberechtigung interessiert sind.

      Wir haben über viele dieser Probleme bereits auf EMNs Blog gesprochen:

      Die mangelnde Chancengleichheit für Männer im Beruf ist eindeutig auf Initiativen zurückzuführen, die auf feministischen Druck hin eingeführt worden: Offizielle und inoffizielle Frauenquoten, bevorzugte Einstellung, Posten exklusiv für Frauen, für Frauen reservierte Plätze auf Bewerberlisten, der Druck der Gleichstellungsbeauftragten auf Einstellungsentscheidungen etc.

      Gestützt wird das Ganze durch eine feministisch beeinflusste Medienlandschaft, die nicht müde wird, die alten Märchen ständig wiederzukäuen: Gender Pay Gap, „Doppelbelastung“, gläserne Decke, ungleicher Lohn für ungleiche Arbeit etc. pp. Alle diese Mythen werden von Feministen – oder solchen, die sich dafür halten – kolportiert und sie sorgen für den Nährboden, auf dem männerdiskriminierende Maßnahmen und Strukturen wachsen können.

      Auch der Kampf gegen die Männerbenachteiligung vor Gericht – hier insbesondere bei Sorgerechtsstreitigkeiten – wird von Feministen sabotiert. Ich erinnere an den Aufschrei, als es um minimale Verbesserungen der Situation von Vätern gehen sollte.

      Auch bei der Jungenkrise sind Feministen ein Teil des Problems, denn sie schaffen ein Klima, welches den Jungen an sich als fehlerhaft, als Mangelwesen betrachtet. Schoppe hat zu dem Thema einen schönen Aufsatz geschrieben: http://man-tau.blogspot.de/2013/11/wenn-erwachsene-gegen-kinder-hetzen.html

      Auch bei vielen anderen Themen reagieren Feministen – oder solche, die es gerne wären – beinahe reflexhaft mit Widerstand, wenn eine Verbesserung der männlichen Position erreicht werden soll. Der Widerstand gegen die Pille für den Mann ist da eines der Beispiele, das mir besonders im Gedächtnis geblieben ist.

      Ich bin der Ansicht, dass das Eintreten für die Rechte von Jungen und Männern in vielen Fällen auch die Kritik oder den Kampf gegen den öffentlich wirksamen Vulgärfeminismus beinhaltet.

      Mich würde deine Meinung zu diesem Thema wirklich interessieren. Ich kopiere diesen Kommentar auch mal in deinen Blog, denn ich bin hier ernsthaft an deiner Meinung interessiert.

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    • „Oder, dass der Eindruck entsteht, solche Männer wollten ganz rudimentäre Errungenschaften, die sich der Feminismus auf die Fahnen schreiben darf, wieder abschaffen.“

      Welche Errungenschaften sind das denn, derer sich der Feminismus rühmen darf? Ich sehe eine Denkweise, die Frauen als Mittelpunkt von Allem hat. Deswegen wohl auch der Name „Femi..“?

      Wo hat denn der Feminismus heute noch seine Berechtigung in unserer Gesellschaft? Um Frauen noch mehr Macht zu verschaffen, um Gendersens ihre Pöstchen zu erhalten oder noch zu schaffen?

      Wenn Feminismus erlaubt ist, dann doch wohl auch Antifeminismus. Ich als Antifeminist möchte Frauen gleichberechtigt zu Männern haben, nicht wie der Feminismus besserberechtigt.

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    • Mediin schreibt:

      Ich kämpfe nicht für den Maskulismus. Ich brauche auch keinen. Ich kämpfe für Vernunft und Logik. Der Rest ergibt sich dann ganz von Allein.
      Alles andere endet in Radikalisierung.

      Es kann ja schließlich nicht sein, dass man zum Feminismus nun einen ebenso krawalligen Maskuslismus aufbauen muss, in der Hoffnung, dass im darauffolgendem Tauziehen um die politische Vorherrschaft zufällig gerechte Zustände zustandekommen.

      Das ist Unfug. Und genau darum geht Robins Blogeintrag auch vollkommen an der Sache vorbei.

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  4. Neuer Peter schreibt:

    Ich hatte ja keine Ahnung, wie verstrahlt Wikipedia mittlerweile ist. Meine Güte.

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  5. wollepelz schreibt:

    Ich möchte lediglich anmerken, dass ich mich nicht als Antifeminist bezeichne, weil ich den ursprünglichen Feminismus keineswegs falsch finde. Es gab Zeiten, da war er wohl nötig.

    Auch wenn ich schon 40 bin, war das aber vor meiner Zeit. 😉

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  6. Dungelberg schreibt:

    Also erstens: Es gibt keinen Maskulismus.
    Und zweitens: Maskulinismus ist etwas ganz anderes.

    Beides (und die Abgrenzungen zu Antifeministen) wird hier erklärt:
    http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/3144/maskulismus-beispiele/

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    • Martin Domig schreibt:

      Ich habe mich jetzt durch den Text gequält und stelle fest: unterm Strich ist Maskulismus tatsächlich der Feminismus mit anderen Genitalien, und Maskulinismus erfreut sich einfach nur an Brusthaaren und Rugby?

      Ich hab mal versucht ins Oxford English Dictionary zu kucken. Dort steht: „noun – an advocate of the rights or needs of men“. Die englische Wikipedia behauptet zusätzlich: „Advocacy of the rights of men; adherence to or promotion of opinions, values, etc., regarded as typical of men; (more generally) anti-feminism, machismo.“ Zu Masculinism, wohlgemerkt. Ansonsten scheinen sich die Herren Gelehrten uneinig zu sein wie man jetzt diese Worte definieren soll, was wohl dazu führt dass die deutsche Wikipedia bei Maskulismus als Synonym zu Maskulinismus, Selbstbezeichnung von Männerrechtlern, Selbstbezeichnung von Antifeministen sowie Androzentrismus verwirrt ist.

      Interessant ist auch, dass das, was die deutsche Wikipedia diesen männlichen Überlegenheitsscheiss mal flott in die Definition aufgenommen hat, dieser Aspekt auf der englischen Wikipedia aber ganz klar als extremist version genannt wird – fernab der Definition.

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      • Leszek schreibt:

        Hi Martin Domig,
        ich verlinke dir einfach mal ein paar Texte zu männerrechtlichen/maskulistischen Strömungen. Vielleicht ist ja was Interessantes für dich dabei, das zur begrifflichen Klärung beiträgt:

        Strömungen im Maskulismus

        http://maninthmiddle.blogspot.de/p/maskulismus-varianten.html

        http://stadtfuchsensbau.wordpress.com/2013/05/05/mannerrechtliche-stromungen/

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      • Friesberg Daniel schreibt:

        @Martin Domig „Ich habe mich jetzt durch den Text gequält und stelle fest: unterm Strich ist Maskulismus tatsächlich der Feminismus mit anderen Genitalien, und Maskulinismus erfreut sich einfach nur an Brusthaaren und Rugby?“

        Nein, das hast du falsch verstanden.

        Richtig ist das, was im Link steht, nämlich dass es Maskulismus nicht gibt, weil kein Mann das Verbot der Farbe Blau fordert, so wie Feministinnen gegen „Pinkifizierung“ wettern.

        Falsch ist das, was Leszek schreibt, weil es dann
        * keinen Unterschied gäbe zwischen „Männerrechtler“ und „Maskulist“,
        * und ein „feministischer Maskulist“ praktisch dasselbe wäre wie ein „maskulistischer Feminist“
        * und die dasselbe wären wie „Menschenrechtler“
        * und ein „Maskulist“ dasselbe wäre wie ein „Feminismuskritiker“
        * und „Feministen“ Frauenrechtler wären und so weiter.

        Eine einzige Matsche. (Als Grobkategorisierung stimmt das natürlich alles, dann ist ja auch Antifeminist das gleiche wie ein Maskulist und wie ein Männerrechtler).

        Alle drei Links von Leszek strotzen nur vor dieser Matsche. Da ist dann von den guten, den linken Maskulisten die Rede, und von den bösen anderen usw. Und so verlinken Arne Hoffmann und Christian von Alles Evolution und Man Tau immer nur auf einander, aber niemals auf The Spearhead. The Spearhead ist ganz böse und beschmutzt den edlen Namen des Maskulismus, so wie ihn Arne Hoffmann und andere „feministische Männerrechtler“ definieren.

        Matsche, Matsche, Matsche.

        Richtig ist auch, was Wikimannia unten schreibt: Maskulismus ist eine Fremdbezeichnung von Feministinnen. Ein Sammelbegriff für alles von Nichtfeminist bis Frauenwahlrechtkritiker.

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        • Arne Hoffmann schreibt:

          Ein paar Beispiele dafür, dass Genderama niemals auf „The Spearhead“ verlinkt (die letzte Verlinkung ist keine zwei Wochen her):

          http://genderama.blogspot.de/2013/03/skandinavien-kritik-am-feminismus-soll.html
          http://genderama.blogspot.de/2013/08/mannlicher-feminist-mit-prostituierter.html
          http://genderama.blogspot.de/2013/11/interesse-feminismus-nimmt-deutlich-ab.html

          Genderama hat international die unterschiedlichsten männerpolitischen Blogs im Auge und verlinkt einen Artikel dann, wenn er für deutsche Männerrechtler ausreichend interessant sein dürfte. Aber diese skurrile Phantasie, dass Genderama & Co. „The Spearhead“ für „ganz böse“ halten, sagt ja auch schon einiges aus. Wie wäre es denn damit, mal ein eigenes Blog hochzuziehen und Beiträge zu verlinken, die einem gefallen, statt immer nur zu jammern?

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        • „Und so verlinken Arne Hoffmann und Christian von Alles Evolution und Man Tau immer nur auf einander, aber niemals auf The Spearhead. The Spearhead ist ganz böse und beschmutzt den edlen Namen des Maskulismus, so wie ihn Arne Hoffmann und andere “feministische Männerrechtler” definieren.“

          Ich habe zwar tatsächlich lange nicht mehr darauf verlinkt, aber ich habe den Blog sogar in der Blogroll

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        • Friesberg Daniel schreibt:

          @Christian

          Dann nimm den Spearhead Blog ganz schnell raus. Der wettert nämlich gegen das Frauenwahlrecht.

          Als linker Männerrechtler bist du dagegen doch allergisch, oder?

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        • Ich muss nicht jeden Artikel dort mögen, es ist ja ein Gemeinschaftsblog. Tatsächlich habe ich allerdings auch lange nicht mehr reingeschaut.

          Gegen das Frauenwahlrecht zu sein finde ich aber in der Tat ziemlich idiotisch. Die Grenze verläuft wahrhaftig nicht nach Geschlechtern. Es gibt ja beispielsweise mehr männliche Idioten als weibliche (dafür aber auch mehr Genies).

          Ich wüßte nicht, wie man das in einer Demokratie rechtfertigen sollte. Da darf eben nun mal jeder Volljährige wählen, das ist gerade seine befriedende Funktion.

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        • friends4ever schreibt:

          @Christian

          Ich wüßte nicht, wie man das in einer Demokratie rechtfertigen sollte.

          Ach, Christian. Jetzt tust du so besonnen.

          Lass mich dir nachhelfen.

          Du wüßtest nicht bloß nicht, wie man das rechtfertigen sollte, sondern du willst es nicht wissen.

          Du findest es geradezu eine staatsrechtliche Blasphemie, dich mit den Folgen des Frauenwahlrechts überhaupt nur auseinanderzusetzen, obwohl es wahrscheinlich genau das Frauenwahlrecht ist, was zu Staatsfeminismus führt.

          Ich behaupte hier nicht, dass das Frauenwahlrecht schlecht ist. Aber es ist nun einmal der größte feministische Coup und darf allein schon deshalb kein Tabu sein in antifeministischen Blogs.

          Die Kritiker des Frauenwahlrechts als „idiotisch“ zu beschimpfen, zeigt wie wissenschaftsfeindlich du eingestellt bist. Antifeministische Argumente für das Frauenwahlrecht habe ich bei dir und bei Man Tau nicht gesehen. Das einzige Diskussionsmittel, was ihr habt, sind Beleidigungen und Kommentarlöschungen.

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        • Martin Domig schreibt:

          Ich behaupte hier nicht, dass das Frauenwahlrecht schlecht ist. Aber es ist nun einmal der größte feministische Coup und darf allein schon deshalb kein Tabu sein in antifeministischen Blogs.

          Nein, es ist kein feministischer Coup sondern gesunder Menschenverstand.

          Ich sag dir jetzt etwas, das du vielleicht nicht hören willst. Ich muss es dir trotzdem sagen: wenn du ernsthaft einen Standpunkt rechtfertigst in dem die Hälfte der Bevölkerung allein wegen des Geschlechtes kein Mitspracherecht hat, dann bist du nicht weniger fanatisch als eine Radikalfeministin, die glaubt dass Frauen aufgrund des Geschlechtes die besseren Menschen sind. Dieser Standpunkt ist extrem, jenseits eines humanistischen Menschenverständnisses, der gleichberechtigten Respekt für alle einfordert. Deshalb wirst du damit alleine bleiben, und damit leben müssen dass andere es idiotisch finden. Mich eingeschlossen.

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        • friends4ever schreibt:

          @Martin Domig

          „Nein, es ist kein feministischer Coup sondern gesunder Menschenverstand.“

          Und Jahrhunderte war das Umgekehrte gesunder Menschenverstand, aber wie dem auch sei: Um die Abschaffung des Frauenwahlrechts geht es überhaupt nicht.

          Es geht darum zu schauen, ob das Frauenwahlrecht vielleicht die einzige oder die hauptsächliche Ursache von Staatsfeminismus ist. Denn WENN es so ist (und alles deutet darauf hin), dann ist die Lösung für männerrechtliche Probleme nicht etwa mehr Aufklärungsarbeit unter Männern, sondern etwas ganz anderes, z.B. das Gründen politischer Parteien, das Bekämpfen von staatlichen Institutionen oder der Kampf für eine bessere Demokratie.

          Aber unter anti-intellektuellen Maskulisten wird das Frauenwahlrecht anscheinend als unhinterfragbares Heiligtum betrachtet, so als würden wir in der funktionierendsten aller Demokratien leben.
          Wenn Frauenwahlrecht die Ursache der Männerentrechtung ist, dann haben es Männerrechtler mit einem ganz anderen Biest zu tun, als nur mit „Du, viele Männer haben ein falsches Bild vom Feminismus“ oder „Die Menschen verstehen einfach den Unterschied zwischen Gleichstellung und Gleichberechtigung nicht.“

          Da im Artikel auch Wikipedia erwähnt wurde, möchte ich darauf hinweisen, dass selbst die linksextreme Wikipedia folgende männerrechtlich relevante Passage enthält:

          Frauen wählen im Durchschnitt anders als Männer. Die Ursachen dafür sind wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Zu den möglichen Gründen gehören eine größere Risikoaversion von Frauen[…] Die Einführung des Frauenwahlrechts in den Vereinigten Staaten hat bis heute bedeutende Effekte auf die Politik. Sie führte zu signifikanten Ausdehnungen der bundesstaatlichen Ausgaben und Einnahmen. Ähnliche Veränderungen ergaben sich auf Bundesebene, wo sich die Wahlergebnisse zugunsten der Demokraten verschoben. Im Senat war das Frauenwahlrecht für eine Veränderung des Verhältnisses zwischen Republikanern und Demokraten von fast 20 % verantwortlich.

          „Ausdehnung der Einnahmen und Ausgabe“ -> höhere Steuern und größere Umverteilung.
          „Zugunsten der Demokraten verschoben“ -> Alles wird linker und grüner und feministischer.
          „Größere Risikoaversion“ -> Absicherung in allen Lebenslagen für Frauen, z.B. nacheheliche Unterhaltsverpflichtung des Mannes, GewSchG usw.

          Also alles Dinge, die dann Jahre später auf Männerrechte durchschlagen. Wenn man solche wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht einmal diskutieren darf (in antifeministischen! Blogs), und dann als Idiot beschimpft wird und alle Kommentare diesbezüglich gelöscht werden, dann geht man nicht fehl in der Annahme, dass diejenigen, die sich als „linke Maskulisten“ bezeichnen, in Wirklichkeit „Bubblemaskulisten“ sind.

          Zum Abschluss eine Grafik, die ich bei Wgvdl gefunden habe: http://imgbox.com/aboTqWpG

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        • Martin Domig schreibt:

          Erst mal erneut eine Klarstellung: wenn ich hier Title dass ich mich vom Antifeminismus distanziere, und im Artikel dann rauskommt dass das nicht für den aktuell wirk- und sichtbaren Feminismus gilt, dann bedeutet das NICHT, dass ich gegen die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bin. Es bedeutet, dass der aktuell wirk- und sichtbare Feminismus sich meiner Meinung nach nicht für Gleichberechtigung oder eine bessere Welt einsetzt, und ich deshalb etwas gegen ihn habe. Anti-Feminismus bedeutet nicht Anti-Frau.

          Der gesunde Menschenverstand ändert sich mit der Zeit und mit der Gesellschaft, genau so wie die Vorstellung von Gut und Böse, Gesetze, Moral und die allgemeinen Lebensumstände. Nur weil etwas jahrhundertelang dem gesunden Menschenverstand entsprochen hat, bedeutet das nicht, dass es das heute auch noch tut. Genau so wenig bedeutet es, dass das was jahrhundertelang gesunder Menschenverstand war heute obsolet ist. Jahrhundertelang hatten Frauen kein Wahlrecht (die meisten Männer übrigens auch nicht, weil das Wahlrecht an Besitz gebunden war). Dann hat die Gesellschaft sich verändert, laut dieser Grafik so um die 20er Jahre. Verändert zum Besseren möchte ich meinen. Denn wenn ich die heutige Gesellschaft mit den 20ern vergleiche, dann bin ich froh heute zu leben und nicht in den 20ern. Vergleich nur mal die Situation eines Fabriksarbeiters heute mit den 20ern.

          Aber wenn ich mir den die USA ansehe (denn um die geht es in dieser Grafik), in dem Demokraten und Republikaner sich heute mehr oder weniger die Waage halten, dann bin ich heilfroh um diese 20%. Und wenn ich mir ansehe wie das dortige Gesundheitssystem funktioniert, wie schnell man dort auf der Strasse sitzen kann wenn mal was passiert, wie toll dort soziale Auffangnetze funktionieren, und gleichzeitig behaupten will dass die Staatsausgaben dort viel zu hoch sind, dann muss ich mich fragen wie viel „linker“ und „grüner“ alles tatsächlich geworden ist und wo das ganze Geld denn eigentlich hin fließt. Ich hab da so eine Theorie, aber in dieser spielt der Feminismus keine Rolle. Die Republikaner schon.

          Das alles mit dem Frauenwahlrecht zu begründen ist meiner Meinung nach nicht besonders schlau. Aber ich bin ja nur ein anti-intellektueller, wissenschaftsfeindlicher linker Blogger 🙂

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        • OT Hinweis:
          ich glaube du solltest die Gliederungsebenen etwas runterstellen. Bei meiner Ansicht auf Chrome war die Kommentarspalte nur noch ein paar Zentimeter breit und der Text damit nicht mehr lesbar.

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        • Martin Domig schreibt:

          @Christian

          Danke für den Hinweis, ich habs nie im Browser gesehen.

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        • friends4ever schreibt:

          @Martin Domig

          Aber wenn ich mir den die USA ansehe (denn um die geht es in dieser Grafik), in dem Demokraten und Republikaner sich heute mehr oder weniger die Waage halten, dann bin ich heilfroh um diese 20%.

          Und genau darum geht es! Wenn der Staatsfeminismus eine Konsequenz des Frauenwahlrechts ist (und das ist höchst wahrscheinlich genau so), und du froh bist mit anderen Nebeneffekten des Frauenwahlrechts, z.B. dem Hochsteuer- und Umverteilungsstaat, dann darfst du dich nicht beschweren über den Staatsfeminismus. Dann sind nämliche beide bloß Facetten der gleichen Ursache.

          Genau darum ist eine Diskussion über das Frauenwahlrecht nötig. Die ganze Ausrichtung und die ganzen Lösungsansätze der Männerrechtsbewegung könnten sich ändern, je nach Stand der Forschung über die Ursache des Staatsfeminismus.

          Aber genau die Diskussion darüber wird abgewürgt, weil Kommentare über das Frauenwahlrecht zensiert werden.

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  7. tom174 schreibt:

    Die Diskussion hatte ich mit Robin auch schonmal. Das Problem hierbei ist, dass da wild definiert wird. Ein Antifeminist aus Robins Sicht ist wer, der gegen „ihre“ Definition vom Feminismus ist. Das heisst: Für sexuelle Belästigung, gegen Gleichberechtigung.
    Ich sehe mich auch nicht als Maskulist. Wie bei den Feministen gibt es mir da viel zu viele radikale Arschlöcher. Ich mag mir den Stempel nicht aufdürcken oder diese gar unterstützen. Ich sehe mich „nur“ als Kritiker des Feminismus.
    Kurzer Movember Ausflug: In unserer Firma ist der immer sehr populär. Als ich letztes Jahr dann aber sowohl von meiner Frau als auch von meinen beiden kleinen Töchtern mit einem Gutenachtkussembargo belegt wurde, hab ich das nach 10 Tagen beendet. Trotzdem bin ich zur Vorsorge.

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  8. Der begriff Antifeminismus hat so seine Tücken – habe ich auch schon mal was zu geschrieben abe Robin sheint mir da auch sehr weitgehend zu sein – bei ihr umfasst es gar keine Form von berechtigter Kritik am Feminismus, sondern ist schlicht Frauenhass.

    Leider verbreitet sie in ihrem Artikel selbst einiges an Hass. Da scheint es aber entschuldigt zu sein, ist ja nur ihre Form der Kritik

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  9. WikiMANNia schreibt:

    Maskulismus, beziehungsweise Maskulisten ist eine Fremdbezeichnung von Feministen (verschärfte Version Maskutroll), um all jene zu etikettieren, die Widerworte gegen den Feminismus wagen.

    Überhaupt: Vergesst Wikipedia!
    http://wikimannia.org/Wikipedia-Kritik
    http://wikimannia.org/Feminismus
    http://wikimannia.org/Feminismuskritik
    http://wikimannia.org/Eckpunkte_der_Feminismuskritik
    http://wikimannia.org/Feministischer_Dekalog
    http://wikimannia.org/Maskutroll

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  10. wortschrank schreibt:

    Also ich glaube, dass der Unterschied zwischen Maskulismus und Maskulinismus begrifflich darin besteht, dass es beim einen um Männer und beim anderen um Männlichkeit geht. Und bin ich Anti-Feminist, wenn ich Geschlechtersolidarät als kontraproduktiv und polarisierend betrachte?
    Sicher argumentiere ich aus meiner persönlichen Sicht heraus als Mann und zeige eher die Fehler auf, die ich vom Feminismus erlebe. Eben dann, wenn ich das Gefühl habe, dass der Feminismus mich persönlich angeht, obwohl ich mir schon seit meiner Kindheit um gleiche Augenhöhe und Respekt bemühe. Ich bedränge keine Frauen in der U-Bahn, fühle mich nicht überlegen, nur weil ich ein Mann bin und so weiter. Aber ich will auch nicht in Sippenhaft für Idioten genommen werden und trete immer dann in Erscheinung, wenn ich das Gefühl bekomme, dass Feministen Männliches per se als schlecht zu definieren versuchen. Macht mich das zum Anti-Feministen oder macht mich das einfach nur zu einem Menschen, der sich gegen sexistischen Blödsinn wehrt?

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  11. Karl schreibt:

    Ich denke, ich falle unter die Definition „Antifeminist“ oder sogar „Maskulist“, da ich gegen Feminismus bin und mit jenen (sicher nicht mit allen, da sind unglaubliche Spinner darunter), denen das ebenso geht.

    Hintergrund ist, dass der Feminismus eine Bewegung ist, der ich überwiegend pathologische Züge zuschreibe. Immerhin bekämpft er etwas, das es (so) nicht gibt und auch nie gab.

    Nichts von dem, was diese Bewegung behauptet, hält einer Überprüfung stand. Man hat den Eindruck, dass diese Leute – ausgehend vom eigenen Gemütszustand – sich ihre Umwelt so herbeifantasieren, wie es ihnen eben passt, ungeachtet der überprüfbaren Realität, die sie zu überfordern scheint oder die ihnen unerträglich ist. Ich vermute eine geradezu gigantische Selbstwertproblematik, die dadurch kompensiert wird, dass eben die Männer (denen man einen höheren Wert zuspricht, sonst würde man sie ja nicht imitieren und dauernd niedermachen) entwertet werden.

    Die Parallele zum pathologischen Narzissmus scheint mir gegeben:

    1. Egoismus: Die Frau ist das alleinige Maß aller Dinge, daneben existiert nichts, alles hat sich darum zu drehen, andere Themen werden genervt als irrelevant abgewiesen, während man selbst ganz selbstverständlich volle Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft erwartet. Infantil.
    2. Entwertung: Der Mann wird ständig abgewertet (ist an allem Schuld, aber eigentlich minderwertig), die Frau (im Verhältnis zum Mann) aufgewertet, mit den absurdesten Begründungen („Frauen sind die besseren…“). Permanente Bestätigung von außen erforderlich, sonst kollabiert das (anscheinend recht brüchige) Selbst. Projektion.
    3. Empfindlichkeit: Extreme Kritikunfähigkeit, daher auch Dialogunfähigkeit. Kritiker werden nicht sachlich, sondern mit devianten Methoden bekämpft, weil es eben anders gar nicht geht, reality bites, das soll ausgeblendet werden.
    4. Empathielosigkeit: Stichwort „Male tears“.

    Würde eine Einzelperson sich so benehmen (also bezogen auf sich selbst, nicht auf die Gruppe „Frau“), sie wäre wohl therapiebedürftig.

    Der Feminismus gehört auf die Couch, nicht an die Macht. Das ist blanker Gruppennarzissmus.

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  12. Thomas Meyer schreibt:

    Was ist das denn überhaupt für eine Haltung? „Ich zeige jetzt mal, was die blöden Maskulisten machen würden, wenn sie keine bloße Antibewegung wären, nämlich Gesundheitsvorsorge für Männer!“ Super: Einen Argumentation von ähnlicher beeindruckender Überzeugungskraft wie das klassische: „Iss nicht so so viel Pizza, mäh lieber den Rasen…“ Klingt blöd und zusammenhanglos? Ja, genau, das ist es es auch.

    Ich warte nun gespannt auf Robin Urbans weitere Angriffe gegen die Bewegungen dieser Welt.
    Die Linke sollte nicht gegen Hartz-4 kämpfen, sondern mehr für die gesundheitliche Aufklärung der Unterschicht tun, der arabischen Freiheitsbewegung könnte man vorwerfen, dass sie keine Impfaktionen durchführt und den Grünen, dass sie sich so an den Atomkraftwerken abgearbeitet haben, statt mehr gegen Pollenallergien zu tun.
    Bestimmt können wir alle noch von Robins Ansatz profitieren, wenn wir ganz tief in uns gehen.

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  13. wortschrank schreibt:

    Ich bin kein Freund von Wertungen, aber das Frauenwahlrecht in Frage zu stellen ist einfach nur dämlich und maximal undemokratisch! Mann! Wir wollen in Frieden zusammenleben und Du willst denen das Recht nehmen, gemeinsam unsere Regierung zu wählen? In welcher Welt lebst Du?? Das hat doch mit wissenschaftsfeindlich überhaupt nichts zu tun! Ich bin nicht wissenschaftsfeindlich, wenn ich in meiner Demokratie jeden Menschen an dieser Demokratie Teil haben lassen will. Wer das anzweifelt, ist selbst Antidemokrat!

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    • friends4ever schreibt:

      @wortschrank

      Ich bin kein Freund von Wertungen, aber das Frauenwahlrecht in Frage zu stellen ist einfach nur dämlich und maximal undemokratisch!

      Die Diskussion über das Für und Wider des Frauen- oder des Kinder- oder des Ausländerwahlrechts ist hier wohl offtopic.

      Das solltest du wahrscheinlich am besten dort diskutieren, wo das Thema behandelt wird, also bei „Weiberplage“ (die wollen es ganz verbieten, für eine patriarchale Gesellschaft nach dem Muster Kind-Frau-Mann-Gott) oder im „Frauenhaus – Von Frauen. Für Frauen.“ (die wollen es nicht verbieten, sondern Konsequenzen daraus ziehen für eine bessere, stärkere Demokratie).

      Ich habe das Thema erwähnt, nicht um eine bestimmte Position bezüglich des Frauenwahlrechts zu vertreten, sondern bezüglich der Diskutierbarkeit.

      Da das Frauenwahlrecht der größte Coup der Feministinnen ist und war, muss eine Diskussion darüber in antifeministischen Kreisen erlaubt sein. Das ist alles, was ich behaupte.

      Was dann am Ende der Diskussion herauskommt, ist eine ganz andere Geschichte.

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      • Admin Weiberplage schreibt:

        „Weiberplage“ (die wollen [das Frauenwahlrecht] ganz verbieten)

        Nein, das läßt sich nicht verbieten. Wahrscheinlich auch nicht mehr abschaffen. So wie auch ein Kinderwahlrecht sich nicht mehr abschaffen ließe, würde es einmal eingeführt. Zumindest mit rechtsstaatlich-demokratischen Mitteln wäre das dann nicht mehr möglich. Es wäre irreversibel.

        Im Übrigen empfehle ich der Männerbewegung, Selbstbezeichnungen wie „Maskulist“, „Antifeminist“, „Männerrechtler“ zu vermeiden, da sie offenbar allzu unbestimmt sind. Ich bezeichne mich als „Feminismus-Kritiker“. Das ist eindeutig und grundsätzlich legitim, weil Kritik eine nicht (nur) ablehnende, sondern eine reflektierende Einstellung bezeichnet. Wer sich als Feminismus-Kritiker bezeichnet, kann insofern nichts falsch machen.

        Und richtig wurde festgestellt: Die Plattforum „Weiberplage“ bekennt sich zu einem hierarchischen Weltbild. Ein hierarchische Weltbild vertritt der Feminismus auch, nur umgekehrt. Ist meine Haltung also ein Feminismus mit umgekehrtem Vorzeichen? Nein, denn der Feminismus, zumindest der Identitätsfeminismus, bekennt sich zur Gleichberechtigung, krankt also an einem Selbstmißverständnis. Sofern er nicht ganz bewußt etwas vortäuscht. Wir in „Weiberplage“ sind so offen und so direkt, uns gegen die Gleichberechtigung auszusprechen, sofern sie etwas Anderes meint, als die Gleichbehandlung vor dem Gesetz.

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        • Martin Domig schreibt:

          Sei mir nicht böse, aber eine Plattform die sich Weiberplage nennt, diskreditiert sich dadurch schon von vornherein selbst. Oder würdest du dich geschmeichelt fühlen von einer Webseite, die sich Mackerpest.de nennt?

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        • Admin Weiberplage schreibt:

          Glaubst du denn ernsthaft, daß eine Webseite, die sich Mackerpest.de nennt, Feministinnen einen Anlaß bieten würde, zu behaupten, daß sie sich schon aufgrund ihres Namens diskreditierte? Sicher nicht!

          Ich kann mir denken, welches Abwehr-Argument dir nun auf der Zunge liegt…

          [Nein, kannst du nicht. Meine Geduld ist groß, aber Endlich. Du hast sie gerade aufgebraucht – gratuliere. Bis auf weiteres werden alle Kommentare moderiert.]

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  14. Pingback: Jammern bringt nichts | Flussfänger

  15. Du bist Deutschland schreibt:

    Diese Seite müsste dann folgerichtig: „Männerplage“ heißen, oder?

    Außerdem: ich finde es schade, dass man auf schlichte logische Zusammenhänge hinweisen muss.
    Frau Robin nennt Dir nicht ihre guten überzeugenden Argumente, weil es eine Seite im Netz gibt, die sich Weiberplage nennt?

    Ferner: ich finde es gut, wenn durch junge Männer neue Blogs entstehen.
    Und ich finde auch, dass hier erstmal zu 70, 80% eine Alterskohorte unter sich diskutieren sollte, weil jede Generation eine eigene Verantwortung hat.

    (Schreiber bei Weiberplage)

    Gruß

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  16. Du bist Deutschland schreibt:

    Ich meine Seiten, die recht jung im Netz sind.
    Wenn der Betreiber noch dazu jung ist, ist es umso besser.

    Gruß

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  17. wortschrank schreibt:

    Habe mich noch mal detaillierter zum Thema Maskulismus versus Maskulinismus geäussert: http://wortschrank.wordpress.com/2013/12/06/maskulismus-versus-maskulinismus/

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